Kindergartenkinder besuchen die Sternwarte Meckingsen
Eine Woche ist es her, dass ich einer Gruppe im Kindergarten
Mullewapp den Unterschied zwischen einem Fernglas und einem Fernrohr praktisch
erklärt habe. Die Kinder durften auch
das Beobachten mit einem Fernrohr üben und sich das Dach eines Nachbarhauses ansehen.
Dass dieses auf dem Kopf stand, hat sie nicht überrascht. Ich hatte den Kindern
vorher davon erzählt.
Heute Abend (29.01.2020) waren 7 Kinder mit ihren
Erzieherinnen in meiner Gartensternwarte zu Gast. Wunderbarerweise spielte auch das
Wetter mit. Der Wetterbericht hatte was anderes prophezeit.
Auf dem Weg zur Kuppel konnten die Kinder schon die schmale
Mondsichel und westlich davon die gleißend helle Venus sehen.
In der Kuppel angekommen, schauten die Kleinen sich die
beiden Fernrohre an und beobachteten, wie diese startklar gemacht wurden. Aber
wie kann man aus einer geschlossenen Kuppel den Himmel beobachten? Die Frage
war geklärt, nachdem die Kinder das Öffnen der Kuppel erlebt hatten - und das
sich die Halbkugel auch noch in jede Richtung drehen ließ!
Die Beobachtung begann mit Mond und Venus. Danach schauten
wir nach den Plejaden und M38. Zum Schluss, als wir vor der Sternwarte standen,
lernten die Kinder den großen Wagen kennen und staunten, wie viele blinkende
Flugzeuge nachts noch unterwegs sind.
Und dann die große Überraschung: Über
meinem Hausdach tauchte die ISS auf, von der die Erzieherinnen den Kinder schon
Einiges erzählt hatten. Nun konnten sie diese für etwa eine Minute senkrecht
über sich entlang fliegen sehen, bevor die Weltraumstation dunkler wurde und im
Erdschatten verschwand. Warum die ISS verschwand, erfuhren die Kleinen natürlich auch.
Unseren Kindern von den Sternen erzählen, sie den Himmel
erleben lassen ist eine wunderbare, beglückende Erfahrung. Als kinderloser
älterer Herr wünsche ich mir, dies noch öfter zu erleben.